Obstspieße zur Brotzeit

27. Juni 2019

Wie jeden Donnerstag machte die erste Klasse gemeinsame Brotzeit. Diese Mal gab es sogar selbst gebackenes Brot von Magdalenas Mama.

Gesponsert von der Sara Wiener Stiftung standen diesmal zusätzlich zwei Kilo süße Erdbeeren, ein Kilo leckere Blaubeeren, ein Kilo knackige Trauben und zehn Bananen bereit.  Alle Kinder durften sich neben ihrem Brot nun nach Herzenslust einen eigenen Obstspieß zusammenstecken.  Da jeder andere Obstvorlieben hat, sahen natürlich auch die Spieße ganz unterschiedlich aus.

„ So einen Spieß will ich mir zu Hause auch machen!“, sagte am Schluss eine Schülerin und die anderen Kinder stimmten lauthals zu.

„Zahnweh ist schlimmer“

8. Juni 2019

Im Rahmen des Sachunterrichts besuchte Herr Gruber, der im Grundschulalter erblindet war, die Drittklässler.

Geduldig und humorvoll erzählte er von seinem Leben und dem Alltag eines Blinden.

Er selbst hatte als Kind die Blindenschule besucht und dort unter anderem die Punktschrift erlernt. Dies ermöglichte ihm, die für seine Ausbildung zum Masseur notwendige Fachliteratur zu lesen. Den dicken Schmöker hatte Herr Gruber den Schülerinnen und Schülern mitgebracht.

Danach zeigte er ihnen noch einige andere Hilfsmittel, die einem blinden Menschen helfen, sein Leben zu bewältigen. Darunter waren eine sprechende Uhr, ein Farberkennungsgerät, ein Handy, das auf Sprechen reagiert, oder eine Tafel zum Schreiben der Punktschrift. Auch auf das Spielen muss ein blinder Mensch nicht verzichten. So werden beispielsweise die verschieden geformten Figuren des „Mensch-ärgere-dich-nicht“ gesteckt, damit sie der Blinde durch Tasten erspüren kann, ohne sie umzuwerfen. Auch Spielkarten sind mit Punktschrift gekennzeichnet.

Schließlich ging Herr Gruber auf Hilfsmittel im Straßenverkehr ein, z.B. die Signalampel oder die genoppten Sicherheitsstreifen am Bahnsteig.

Nach der gemeinsamen Erarbeitung möglicher Berufe und Hobbys, die ein blinder Mensch ausüben kann, griff sich Herr Gruber eine Gitarre und gab voll Elan ein paar Lieder zum Besten, wofür er von den Kindern kräftigen Applaus bekam.

Auf die anfängliche Frage eines Mädchens, wie schlimm es ist, blind zu sein, meinte Herr Gruber voll Humor: „Zahnweh ist schlimmer, blind sein tut nicht weh.“

Hüpfen macht Spaß

3. Juni bis 7. Juni 2019

Von dem Geld, das die Schule beim diesjährigen Raiffeisen-Malwettbewerb gewonnen hatte, wurden witterungsbeständige Farben besorgt und damit ein besonderes Projekt gestartet, an dem unsere Schülerinnen und Schüler noch viele Jahre lang Freude haben werden.
Schon lange hatten sich die Kinder aufgemalte Kästchen für Hüpfspiele gewünscht. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Herrn Heß sollte dies nun auf den Weg gebracht werden.

Das Ganze begann mit einer Planungsphase, an der sämtliche Schülerinnen und Schüler beteiligt waren. Mit Straßenkreiden durften sie auf dem Pflaster vor dem Schuleingang ihre Ideen aufmalen und den Mitschülern erklären bzw. vorhüpfen. So kam ein ansehnliches Repertoire zusammen. Als Favoriten stellten sich dabei das „Himmel und Hölle“, die „Hüpfschlange“ und das „Stadt, Land, Fluss“ heraus.

Nun begann die Hauptarbeit. In wechselnden Kleingruppen wurden die Formen mit Schablonen unter Anleitung von Herrn Heß aufgezeichnet, die Ränder mit Klebeband abgeklebt und die Felder mit den wetterfesten Farben bemalt.

Nachdem die Farben einen Tag Zeit zum Trocknen hatten, musste mit dem Feinschliff fortgefahren werden. Neue Klebebänder wurden angebracht, um saubere Rahmen malen zu können und mit Schablonen wurden die Zahlen oder Wörter aufgebracht. Die letzte Gruppe hatte die Aufgabe des Ausbesserns von kleinen Fehlern.

Das Ergebnis begeisterte alle und nach dem letzten Anbringen einer rutschfesten Schutzschicht konnte der Hüpfspaß beginnen.

Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Heß für seine tolle Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und sein ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Kinder.