Spaten und Schaufel statt Spitzer und Stift

Das Setzen von Kartoffeln in einer Kartoffelpyramide ist ja schon eine lieb gewordene Tradition an unserer Grundschule. Heuer wartete der Gartenbauverein zusätzlich mit einer neuen Pflanzkisten-Aktion auf.

Die Kartoffeln, die vom deutschen Kartoffelhandelsverband gesandt wurden, wurzelten bereits und warteten darauf, in die Erde zu kommen. Genauso warteten unsere Schulkinder darauf, endlich die Kartoffeln setzen zu dürfen. Frau und Herr Polz sowie Herr Weinfurtner vom Gartenbauverein hatten wie jedes Jahr ihre Hilfe angeboten. Sie kamen mit einem großen Hänger voll Erde, Kisten, Rupfen und Werkzeug. Gertraud Polz zeigte den Kindern die kleinen Kartoffeltriebe und wie man die Knollen in die Erde steckt. Dabei muss man darauf achten, sie möglichst gut mit Erde zu bedecken, damit sie kein Sonnenlicht bekommen. Die Viertklässler zeigten, dass sie sich aus den vergangenen Kartoffelaktionen schon viel gemerkt hatten und konnten viele Fragen zu Aussehen und Wuchs der Pflanzen mühelos beantworten.

Das Setzen der Kartoffeln war aber nicht die einzige Gartenarbeit heute. Das Expertenteam hatte nämlich für jede Klasse zwei Kisten mit Gemüsepflanzen und Kräutern mitgebracht, die von den Kindern gepflanzt werden durften. Die Kisten „Essbare Blüten“ wurden mit Borretsch, Lavendel, Tagetes und Schnittlauch bestückt. Dabei durften die Schülerinnen und Schüler schon vorab an den Blüten riechen. Die sogenannten „Naschkisten“ wurden mit Schnittlauch, Salat, Pflücksalat, Ringelblume, Kohlrabi und Erdbeere bepflanzt. Als Besonderheit hatte Frau Polz eine alte, heutzutage eher unbekannte Salatpflanzenart namens „Forellenschluss“ mitgebracht. Die „Teekiste“ schließlich wurde mit Ananassalbei, Zitronenverbene, Zitronenminze und Zitronenmelisse bestückt. Schon beim Reiben der Blätter konnte man den herrlichen Geruch wahrnehmen.

Wie immer waren die Kinder mit Feuereifer dabei. Sie schaufelten Erde in die Kisten, setzten Kartoffeln, gruben die Pflänzchen ein und versorgten sie mit Wasser. Jetzt muss alles nur noch gut wachsen, damit Ende Juli wieder ein großes Kartoffelfest gefeiert werden kann. Von den Gemüsepflanzen darf sicher schon eher genascht werden.

Herzlichen Dank dem Gartenbauverein und dem Team um Frau Polz für diese tolle Aktion.