20. Oktober 2022
„Energie erleben“ – Unter diesem Motto stand das Energietheater, mit dem Friedhelm Susok und Michael Schmidt bei uns zu Gast waren.
„Energie ist bewegte Kraft“, das machte Herr Susok den Kindern deutlich, indem er sie zu Bewegung anspornte und danach ihren beschleunigten Herzschlag spüren ließ. Das Herz ist unser Motor, Schlaf und gute Ernährung versorgen uns mit Energie.
Doch wie ist das bei der Erde? Mittels Luftballon und Speerspitze veranschaulichte Herr Susok den Urknall vor 13 bis 14 Milliarden Jahren. Bei dieser Explosion dehnte sich eine kleine Blase aus, die unser ganzes Universum mit all seinen Galaxien beinhaltete. Materie breitete sich aus und es entstanden Teilchen, aus denen sich unsere Himmelkörper zusammensetzten. Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand die Erde mit ihrer lebensnotwendigen Atmosphäre. Von Natur aus halten Wolken, Kohlendioxid und Methan die Wärme in der Atmosphäre wie in einem Gewächshaus. Durch den gestiegenen Gasanteil wird es auf unserer Erde aber immer wärmer.
Deswegen ist es wichtig, regenerative Energiequellen zu nutzen: Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie und Biogasanlagen. Doch wie kommt Biogas und Erdgas zu uns? Hier ließ Herr Susok Kinder aus Rohren ein Haus bauen und zeigte ihnen, dass die Rohre ganz dicht sitzen müssen, dass kein Gas ausströmen kann. Anhand eines Films erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass durch Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff gewonnen werden kann. Dieser kann nicht nur zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet werden, sondern auch gespeichert werden.
Um der schnellen Erderwärmung vorzubeugen, ist es aber nicht nur wichtig, Strom mit regenerativen Stromquellen zu erzeugen, sondern auch Strom zu sparen. Hier erarbeiteten die beiden Experten mit den Dritt- und Viertklässlern zahlreiche Möglichkeiten: Topf passend zur Platte, kochen nur mit Deckel; Elektrogeräte nicht im Stand-by-Modus lassen, sondern komplett ausschalten; Energiesparlampen oder LED-Leuchten verwenden; richtiges Lüften und Absenken der Temperatur in den Räumen – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
„Einer für alle, alle für Mutter Erde“, so lautete Herrn Susoks Spruch, der es hervorragend verstand, die Kinder mitzunehmen und für das Thema zu begeistern. Der Dank gilt auch der Energie Südbayern, die das Energietheater sponserte.