„Einmal der Held sein!“

Toni Tanner mit seinem musikalischen Mitmachtheater gehört schon zur festen Einrichtung in unserem Schulleben und so freuten sich heute alle auf seinen Besuch mit dem Stück  „…und du bist raus!“, zu dem auch die Vorschulkinder unseres Kindergartens eingeladen waren.

Gleich zu Beginn wählte Toni Tanner mit sicherem Blick die Akteure aus: Rita Raupe, Babsi Biene mit ihrer Bande Charlie Hummel, Mani Grille und Evi Marienkäfer, sowie den schüchternen Einzelgänger Uwe Weberknecht.

Uwe, der mit seinen langen Beinen etwas komisch aussieht und tollpatschig wirkt, wird von Babsi und ihrer Bande immer wieder übel mitgespielt. Mit dem Rap „Wir sind wir und wir sind toll“ schwören sich die Gang-Mitglieder immer selbst zusammen und fühlen sich stark. Sie nehmen Uwe das Pausenbrot weg, werfen seinen Rucksack hin und her, beleidigen und ärgern ihn und machen sich lustig über ihn. Wie sehr wünscht sich Uwe doch, auch einmal der Held zu sein.

Am Wandertag zum Waldsee ist es mit den Hänseleien und Sticheleien wieder besonders schlimm, nur Rita spürt, wie schlecht es Uwe geht und hält zu ihm, auch auf die Gefahr hin, selbst ausgegrenzt zu werden. Doch an diesem Tag wendet sich das Blatt. Als ein schweres Gewitter aufzieht, kommt Uwes mitgebrachte Blätterplane gerade recht und jeder ist froh, darunter ein trockenes Plätzchen zu finden. Mit der mitgebrachten Karte und dem Kompass gelingt es Uwe außerdem, an einer Weggabelung den richtigen Weg zu finden. Jetzt erkennen die Insektenkinder, dass sie dem Weberknecht unrecht getan haben.
Unsere Schülerinnen und Schüler hatten auch gleich jede Menge Vorschläge, was die Bandenmitglieder tun könnten, um ihr Verhalten wieder gut zu machen. Das tun die Insektenkinder schließlich auch. Sie entschuldigen sich und nehmen Uwe mit dem Rap „Hey Mann, an dir ist was dran“ in ihren Kreis auf. Nach dem Lied „Bei uns bist du richtig, bei uns bist du wichtig!“ bekommt auch Uwe ein gutes Gefühl, „Uwe Weberknecht, toller Hecht!“

Wie immer bewies Toni Tanner hervorragendes Gespür bei der Rollenbesetzung und großes Einfühlungsvermögen. So vergaß er auch nicht den Kindern zum Schluss das Versprechen abzuverlangen, dass jedes Schauspielkind nun wieder er bzw. sie selbst ist und seinen bzw. ihren eigenen Namen hat.

Mit leuchtenden Augen und großem Beifall bedankten sich die Zuschauer für die sehr gelungene Aufführung.