17. Januar 2024

Wie hängt unser Ernährungsverhalten mit dem Klima zusammen?

Dieser Frage ging unsere vierte Klasse heute zusammen mit Rita Lunghamer nach, die als freie Umweltpädagogin arbeitet und sich für den Schutz unserer Umwelt engagiert.

Zuerst erklärte Frau Lunghamer den Kindern anschaulich und kindgemäß die Begriffe Atmosphäre, Klimawandel und Erderwärmung. Die Atmosphäre ist die Schutzhülle der Erde und besteht aus einem Luftgemisch. Bis vor etwa 250 Jahren war der Kreislauf von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid auf der Erde intakt. Doch dann erkannte der Mensch die Schätze der Erde, Kohle, Erdöl und Erdgas, und was man damit alles erreichen kann. Jede Verbrennung aber bewirkt den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid, egal ob bei Verkehrsmitteln, in Fabriken oder bei der Stromerzeugung mittels Wärmekraftwerken. Auch der Mensch verbrennt die aufgenommene Nahrung und atmet CO2 aus. Dieses Gas bewirkt den Treibhauseffekt. Es nimmt die Sonnenstrahlen auf und gibt die Wärme in alle Richtungen ab, auch nach unten. Ähnlich verhält es sich mit dem Methangas, das zum Beispiel Kühe ausatmen. So wird es auf der Erde immer wärmer, es kommt zum menschengemachten Treibhauseffekt.

Die Auswirkungen der Erderwärmung zeigte Frau Lunghamer den Viertklässlern anhand einer Weltkarte. Sie erzählte von Kindern, die auf einer Insel in Alaska, auf den Fiji-Inseln in der Südsee, in Afrika oder in Indien leben. Bei allen kann die Erderwärmung dazu führen, dass sie ihre Heimat verlieren, sei es durch fehlende Nahrung, Überschwemmungen, Versalzung des Trinkwassers oder Dürre.

Doch was können wir dagegen tun? Einen Beitrag können wir mit unserem Ernährungsverhalten leisten. Dies zeigte Frau Lunghamer anschaulich anhand einer Klimawaage auf. Mit Holzklötzchen wurde zuerst ein typisches Tagesmenü ausgewogen: Cornflakes, Burger, Schokoriegel, Banane und Käsebrot. Die Waage kam in den tiefroten Bereich. Danach durften die Kinder anhand von Bildkarten in Gruppenarbeit ein klimafreundliches Menü zusammenstellen: Marmeladenbrot, Gemüsepfanne, Nüsse, Apfel und Salat. Der Unterschied auf der Waage war deutlich zu sehen.

Mit unserem Ernährungsverhalten können wir also zum Schutz unserer Umwelt beitragen: weniger Fleisch essen, nicht zu viel Milchprodukte konsumieren, regionale und saisonale Nahrungsmittel verwenden.