24. Juli 2023

Schwungvoll begrüßte uns heute Vormittag eine kleine Abordnung der Söchtenauer Blasmusik mit dem Heimatlandmarsch.

Sehr kindgemäß erklärte Paul Niedermaier den Kindern, wie der Ton beim Tenorhorn oder der Posaune zustande kommt. Blasen, ziehen, drücken, all das allein bringt nicht den gewünschten Ton. Das machte Herr Niedermaier deutlich vor. Wichtig ist die richtige Lippenspannung. Der Ton entsteht durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück. Und schon spornte der Musiker die Kinder an, mit den Lippen zu vibrieren, wie wenn ein Auto kommt. Immer wieder ließ er die Schülerinnen und Schüler Vermutungen anstellen, beispielsweise ob der Ton tiefer oder höher wird, wenn er die Röhre auszieht, und machte es gleich darauf anschaulich vor. Je weiter der Zug ausgezogen wird, desto länger wird die schwingende Luftsäule im Instrument und desto tiefer klingt der erzeugte Ton, erklärte Herr Niedermaier den Kindern. Mit dem Anspielen von „Pippi Langstrumpf“ gab er an Simon Ladner und Kathi Seidl weiter, die Flügelhorn und Trompete vorstellten und miteinander verglichen. Das Flügelhorn mit dem etwas weiteren Trichter klingt weicher, die Trompete mit dem engeren Trichter markanter. Die Preisfrage: „Wie lang würde die Röhre einer Trompete sein, wenn sie ganz gerade wäre?“ konnte ein Schüler mit 1,70 m richtig beantworten. Darauf stellte Hermann Luckabauer das Waldhorn vor und Lorenz Liegl gab „Alle meine Entchen“ auf der Tuba zum Besten.
Nach den Blechblasinstrumenten kamen die Holzbläser an die Reihe. Wolfgang Forstner spielte eine Melodie von „Peter und der Wolf“ auf der Klarinette und tatsächlich erkannten einzelne Kinder, dass er die Katze aus dem Stück spielte. Auch Herr Forstner erklärte, wie man sein Instrument zum Klingen bringt. Dazu hielt er einen Grashalm mit beiden Daumen fest und versetzte ihn in Schwingung, so dass ein schöner Ton entstand. Bei der Klarinette wird der Ton mithilfe eines Blättchens erzeugt. Indem das Mundstück mit den Lippen umschlossen und Luft hineingeblasen wird, schwingt das Blättchen und ein Ton entsteht. Elisabeth Görgmaier stellte darauf die Querflöte vor, die zu den Holzblasinstrumenten gehört, auch wenn sie eigentlich aus Metall ist. „Hier muss die Luft über das kleine Loch geblasen werden, ähnlich wie wenn du über eine Flasche bläst“, erklärte die Musikerin. Auf beiden Holzblasinstrumenten kann man über mehrere Oktaven spielen.
Schließlich kam Josef Taxl mit der kleine Trommel . Das Schlagzeug, erklärte er, ist ganz wichtig zur Begleitung und zur Angabe des Rhythmus, damit das Zusammenspiel gut funktioniert.

Zum Ausklang spielten die Musiker nochmal das Lied von Pippi Langstrumpf in voller Länge und ließen sich von den Kindern auf der Tonsilbe „la, la, la“ begleiten.

Im Anschluss durften alle interessierten Kinder die Instrumente selbst ausprobieren.

Vielleicht finden sich ja ein paar Begeisterte, so dass sich eine kleine Spielgruppe an der Schule bilden lässt.